10 Jahre deutsche Industriepolitik
Newsletter der PEGE - Planetary Engineering Group Earth von 2017-03-05.
Die deutsche Autoindustrie gleicht einem faulen Schüler, dessen einziger Ehrgeiz es ist mit möglichst wenig Aufwand gerade noch das Klassenziel zu schaffen, die CO2 Norm der EU für die Autoindustrie. Um das Klassenziel möglichst niedrig zu halten lässt er intervenieren "Oh, der Arme ist ja sooooo überfordert".
Einer seiner Interventionen ist höchst erfolgreich: die Methode zur Normverbrauchsberechnung bei Plug-in Hybridautos.
Plug-in Hybrid Fortschritt von 2009 bis 2016
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Mal 2 typische Plug-in Hybrids im Vergleich. Die elektrische Reichweite stieg von 30 auf 83 km. Das dank des wesentlich größeren Akkus: 16 kWh statt 7,7 kWh
Der Normverbrauch sank von 2,1 auf 1,2 Liter. Der geringere Normverbrauch bestätigt sich auch in der Praxis: Glatte 4 Liter weniger von 6,29 Liter runter auf 2,26 Liter.
Die Bemühungen der EU zur Senkung der CO2-Emission haben sensationell gut gewirkt, haben die Autoindustrie zu neuen technischen Höchstleistungen voran gepeitscht!
Autsch, habe die Autos verwechselt
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Schrieb ich gerade noch über die sensationell gute Wirkung der EU CO2-Norm für die Autoindustrie, muss ich jetzt eine peinliche Verwechslung gestehen.
Die sensationell guten Werte stammen von dem 2009 am Genfer Autosalon erstmals vorgestellten Opel Ampera. 16 kWh Akku, 83 km elektrische Reichweite, 1,2 Liter nach Normverbrauch, 2,26 Liter nach Eintragungen auf Spritmonitor.de. Das andere Auto war ein BMW 330e iPerformance. 7,7 kWh Akku, 30 km elektrische Reichweite, 2,1 Liter nach Normverbrauch, 6,29 Liter nach Eintragungen auf Spritmonitor.de.
Wie konnte es nur zu so einer katastrophalen Verschlechterung kommen? Der Opel Ampera wurde für die Praxis, für die Kunden entworfen. Dann setzte die Lobbyarbeit ein, die EU-Vorschriften zum Flottenverbrauch möglichst wirksam auszuhebeln, um diese mit minimalistischen Aufwand erfüllen zu können.
Zentraler Punkt ist die Methode, wie der Normverbrauch für ein Plug-in Hybridauto ermittelt wird: Akku leer fahren, dann 25 km mit Verbrennungsmotor. Dies führt zu völlig unrealistischen Normverbrauchsangaben, die aber für die Flottenberechnung heran gezogen werden.
Für 2020 werden auch noch Fahrzeuge mit unter 50 g CO2/km doppelt gerechnet. Deswegen hatten gleich 3 von 5 untersuchten Plug-in Hybrids einen Normverbrauch von 2,1 Liter, gerade noch haarscharf unter 50 g. Das war 1 Mercedes und 2 BMW, nur bei VW ist man so kundenfreundlich, den Golf und Passat GTE genug Akku für 50 km elektrische Reichweite zu spendieren.
Da braucht man keine Kristallkugel, um die Marktanteile von Plug-in Hybrids für 2020 zu prognostizieren, eine Tabellenkalulation reicht dazu schon aus, um zu sehen, mit wie viel Prozent doppelt angerechneter Plug-in Hybrids mit 2,1 Liter Normverbrauch die Senkung des Flottenverbrauchs von 120 auf 95 g zu erzielen ist.
Ich gäbe hiermit meine völlig kristallkugelfreie Prognose ab: 24% Plug-in Hybird für 2020.
Nur minus 3 statt minus 21 Prozent CO2
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Minus 21% CO2 beim Flottenverbrauch hat eigentlich nichts mit dem Ernst der Klimaentwicklung zu tun. Aber was bleibt von den minus 21% übrig, wenn man für den Flottenverbrauch nicht den Normverbrauch sondern den auf Spritmonitor.de erzielten Praxisverbrauch heran zieht? Den Strom auch noch mit 500 g CO2/kWh in die Berechnung einführt? Da der Normverbrauch und die Praxis bei Plug-in Hybrids besonders extreme Abweichungen haben, bleiben nur minus 3 Prozent übrig.
CO2 Steuer statt Vorschriften
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Für diesen ungeheuerlichen Betrug musste die Autolobby nur wenige Menschen überzeugen, welche die Messnormen fest legen. Bei einer massiven CO2 Steuer, 200 EUR pro Tonne CO2, muss aber die Industrie hunderte Millionen Konsumenten überzeugen, welches das beste Produkt zum CO2-Steuersparen ist.
Das eine ist Planwirtschaft, das andere ist Marktwirtschaft. Nachdem die Planwirtschaft des Ostblocks 1989 untergegangen ist, kann es doch nicht sein, dieses gescheiterte System zur Lösung der Klimaproblematik einzusetzen.
In den nächsten 30 Jahren eine ver-3-fachung der Weltwirtschaft bei einer gleichzeitigen Reduzierung fossiler Energie auf fast Null herunter.
Investitionslawine - Innovationslawine - Wirtschaftsboom
Auch wenn durch die aktuelle Preisentwicklung die Kosten für eine CO2 Reduzierung mittels filtern und spalten deutlich gesunken sind, 12.000 Milliarden pro Jahr sind für die heutige Menschheit nicht leistbar. Aber bei einer ver-3-fachung der Weltwirtschaft und weiterer Kostenreduktion ist es leistbar. Warum sollte es leistbar sein? Auftauende Permafrostböden und ausgasendes Methanhydrat stellen ein enormes Gefahrenpotential für die Klimaentwicklung dar. Ein bißchen Reduzieren könnte zu wenig sein. Auch 100% weniger CO2 Emission könnte immer noch zuwenig sein. 200% weniger, also keine weitere menschliche CO2 Emission plus aktive Reduzierung durch Filtern und Spalten, sollten ausreichen.
Dafür müssen die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen werden, dass dies nur mit der Schaffung von weltweiten Wohlstand funktionieren kann ist doch ein netter Nebeneffekt.
Elektro-Sternfahrt zur Landshuter Umweltmesse
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2010 hielt ich erstmals Vorträge auf der Landshuter Umweltmesse. Der Veranstalter - LA-umwelt gemeinnützige GmbH
Rudolf Schnur - ist sehr engagiert für elektrische Mobilität und erneuerbare Energie. 2017 ist die Umweltmesse vom 24 bis 26. März. Die Sternfahrt findet am Samstag den 25. März statt.
Liste zum Ausdruck und Erklärung der Forderungen
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Seite 1 Unterschriftenliste zum Ausdrucken, Seite 2 die Vorgeschichte, Seite 3 bis 36 Folien zum Vortrag über die Hintergründe der Forderungen. Im PDF sind zahlreiche Links zu weiterführenden Informationen.
Informationsveranstaltungen
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Nachdem Webseite, Liste und Vortrag dazu fertig sind, hoffe ich auf Einladungen zu vielen Informationsveranstaltungen zur parlamentarischen Bürgerinitiative Investitionslawine lostreten - Wirtschaftsboom auslösen.
Seite 1 Ausdrucken, Seite 3-36 Studieren, Unterschriften sammeln
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Wie ändert man etwas? Indem man etwas tut! in diesem Fall das PDF runter laden, Seite 1 Ausdrucken, Seite 2 bis 36 studieren und dann loslegen mit den Unterschriften sammeln.
Jahr der Wende für eine Zivilisation
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Mein Neujahrsvorsatz, endlich eine Wende für diese Zivilisation zu erreichen. Die Idee von Investitionslawine lostreten, Wirtschaftsboom auslösen zu etablieren, als das Beste für Mensch, Umwelt und Wirtschaft, um weltweiten Wohlstand und eine grenzenlose Zukunft zu schaffen.
Beitragen weltweiten Wohlstand und eine grenzenlose Zukunft zu schaffen, kann das auch Ihr Vorsatz fürs neue Jahr sein?
Nein, dieser Vorsatz ist nicht viel zu groß und gewaltig, seine Umsetzung beginnt mit der Bestellung von einem Buch
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Angela Merkel und die Autoindustrie
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Betrachten wir einmal die Performance der Regierungen unter Angela Merkel in einem weniger emotionalen Bereich als der Flüchtlingspolitik: Die Autoindustrie.
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2007: Das Merkel Versagen beginnt
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Bereits am 31. Jänner 2007 der erste Aufruf an Merkel, um zu verhindern, dass die deutsche Autoindustrie sich auf ihren Lorbeeren ausruht und den Anschluss verliert.
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2008: Merkel in der Ölpreiskrise
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Die Ölpreiskrise hätte zu wichtigen industriepolitischen Weichenstellungen in der deutschen Autoindustrie führen müssen. Statt dessen erbärmliches Winseln um niedrigere Ölpreise
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2009: China kündigt drastische Zulassungsbestimmungen an
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Der chinesische Amtskollege zu Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel: ''Hast Du einen einzigen Benzinroller gesehen? Gibt's nicht mehr, nicht mehr zulassungsfähig, nur mehr Elektroroller''.
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2010: Elektroauto mit 300 km Reichweite
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Die Sensation am Genfer Autosalon: das erste familientaugliche Elektroauto mit 300 km Reichweite. Mit dem BYD e6 bricht die Elektromobilität aus schmalen Nischenmärkten aus.
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2011: Die Betrugsformel für Plug-in Hybrid Verbrauchsmessung
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Deutschland konnte die EU-Vorgaben bei der CO2-Emission für die Autoindustrie nicht senken. Doch die Betrugsformel zum Schönrechnen von Plug-in Hybrids gelingt.
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2012: Elektrobuskonferenz München
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Groteske Verbrauchsunterschiede zwischen Elektrobus und dem Wasserstoff-Brennstoffzellenbus. Trotzdem wird weiterhin viel Forschungsgeld in Wasserstofffahrzeuge versenkt.
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2013: Studie Markteinführung Elektroautos
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Die deutsche Autoindustrie hat es sogar geschafft das staatsnahe Forschungsinstitut Fraunhofer zu korrumpieren. Eine unwissenschaftliche Arbeit zum Markt von Elektroautos zeigt es.
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2014: Tesla kündigt 50 GWh Akkufabrik an
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Die Größe der geplanten Fabrik zeigt den Willen nicht nur in der Oberklasse zu verkaufen. Mit der Produktionskapazität ist ein breiter Angriff in die obere Mittelklasse möglich.
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2015: VW Dieselgate
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Großbetrug als Industriepolitik und die Folgen wenn es auffliegt. Die deutsche Politik hat systematisch ein Umfeld geschaffen, wo Volkswagen dachte damit durch kommen zu können.
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2016: China Schock 8% Quotenregel für Elektroautos
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Jahrelanger Tiefschlaf der deutschen Autoindustrie, ein paar rollende Verzichtserklärungen, um zu behaupten, man würde ja Elektroautos bauen. Doch dann der Weckruf aus China.
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