MTB Fahrrad Schaukel in den Alpen

Bei einem 8 Grad wärmeren Wintern würde ein großer Teil dieser Anlagen für den Wintersport nicht mehr verwendbar sein. Die MTB-Fahrer werden Ersatz für die Skifahrer sein.






  Leserbrief von 1989-12-31 an BIKE
  Meinung zu freiwilliger Selbstbeschränkung:


Um missverständnissen vorzubeugen, ich benutze mein MTB zu 90% in der Stadt. Auch bin ich noch nie mit einem Lift den Berg rauf, um dann mit dem Rad runterzufahren. Die nächsten Seiten über die freiwillige Selbstbeschränkung kann ich also als neutraler Beobachter schreiben, der die Konsequenzen bestehender Fakten für die Vorhersage einer möglichen Zukunft auswertet.

  Szenario 8 Grad wärmer im Winter:


Diese Regeln zur freiwilligen Selbstbeschränkung klingen zwar recht idealistisch, aber ob sie in der Zukunft haltbar sind, ist sehr fraglich. Nähmen wir einmal an, dass die Winter um 8 Grad wärmer werden. Dies ist soeben von einem Klimaforscher behauptet worden. In allen Ländern, in denen der alpine Wintersport betrieben wird stehen Milliardeninvesstitionen in Form von mechanischen Aufstiegshilfen herum.

Bei einem 8 Grad wärmeren Wintern würde ein großer Teil dieser Anlagen für den Wintersport nicht mehr verwendbar sein. Die Geschäftsleute, die Millionen Kredite für diese Anlagen aufgenommen haben, werden sich nicht einfach damit abfinden, dass sie ihre Investitionen in den Sand gesetzt haben.

Die Besitzter dieser mechanischen Aufstiegshilfen werden den MTB- Fahrer als praktischen Ersatz für die Skifahrer betrachten. Solche Aufstiegshilfen haben eine hohe Transportkapazität. So einen lahmen Bergwanderer kam man pro Tag höchstens ein bis zwei Aufstiege verkaufen. Grasskifahrer in Massen würden viel zu viel Flurschaden anrichten. Also was bleibt übrig? Das MTB! Es ist die einzige Sportart, wo man eine ähnliche Menge an Aufstiegen verkaufen kann, wie einem Skifahrer.

Die Pisten würden dann ganz anders aussehen. Statt 100 Meter breite Waldschneissen für die Skipiste würden 3 bis 5 Meter breite Waldwege als Abfahrtspisten angelegt werden. Die Planer solcher Pisten werden es auch sehr praktisch finden, dass man einem MTB- Fahrer auch kurze Steigungen und lange Ebene Abschnitte zumuten kann. Der totale Verzicht auf Steigungen macht die Planung von Skipisten ja recht schwierig.

Sobald der MTB-Fahrer als willkommener Ersatz für den Skifahrer entdeckt worden ist, werden wohl fast genausowenige MTB-Fahrer selbst den Berg rauffahren, wie es bei den Skifahrern Heute der Fall ist.

Kommt Heute irgendein Bürgermeister auf die Idee, das Skifahren zu verbieten, bloß weil sich ein paar Bergwanderer belästigt fühlen? Nein! Bergwanderer wissen genau, dass sie am aussersten Rand der Piste gehen müssen (Eventuell auch noch bereit für den rettenden Hechtsprung in den Tiefschnee). Da diese Wanderer fast keine mechanischen Aufstiegshilfen konsumieren sind sie eine entrechtete Minderheit.

  Bergab durch die Alpen:


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  Schlußfolgerung:


Die erwähnte freiwillige Selbstbeschränkung wird in Zukunft mit massiven wirtschaftlichen Interessen kollidieren. Anstatt sich vor der logischen Entwicklung zu verschließen wäre es besser diese von Anfang an positive mitzugestalten.

  Theoretische Grundlagen:


Das Ausnützen der Schwerkraft zur Fortbewegung bereitet den Menschen großes Vergnügen. Sportarten wie Skifahren, Bobfahren und Rodeln beruhen ausschließlich darauf. Beim MTB kommt noch eine sehr effektive Umsetzung von Muskelkraft in Fortbewegung hinzu, die bei den 3 anderen Sportarten nicht gegeben ist.

  Stadtgeflüster:


Wenn schon eine hügelige Stadt den Radfahrern Probleme bereitet, wie sieht es da erst im Gebirge aus? Täglich ein paar hundert Meter Höhendifferenz auf dem Weg zum Einkaufen und zur Arbeit ist wohl fast jedem zuviel.

Doch wie würde die Sache mit einem gut geplanten System von Liften und Abfahrtswegen aussehen? Die Reichweite für einen sinnvollen Einsatz des Rades wäre dann sogar größer als in einer ebenen Stadt.

Was hier alles möglich ist zeigen die großen Skischaukeln. Dabei ist der Entwurf von Skischaukeln bedeutend schwieriger, da ja ein Skifahrer überhaupt nur bergab fahren kann. Eine gelungene Kombination von Liften und Rad könnte dem Radfahren in den Alpenländern eine ähnliche Bedeutung verschaffen, wie in den traditionellen Radfahrländern wie Belgien und Holland.

Es ist wohl klar, dass 70kg Mensch + 15kg Rad elektrisch den Berg raufzubringen umweltschonender ist, als 1000kg Auto mit Benzin durch die Gegend zu fahren.

Ein durchdachtes System von Aufstiegshilfen könnte es in bergigen Gegenden ermöglichen vielleicht 90% aller Wege (zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen, nach Hause) bergabfahrend zurückzulegen:

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  Leserbriefe von Mösl Roland


Sammlung von Leserbriefen Meinungen und Kommentaren von Mösl Roland an diverse Newsgroups, Zeitungen und Zeitschriften über eine Vielzahl von Themen.

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Über das Liberale Forum im Wahlkampf, der Empörung über die geplante Schaffung eines neuen Staatsbetriebs bis zu den Problemen mit den Fans der Sonnenenergie.


Leserbriefe an die Computerwelt
Vom Homo Multimind über eine Bestätigung mit meiner negativen Erfahrung mit dem FFF bis zu einem Erfahrungsbericht über das minimum an RAM für Win95.


Leserbriefe an die Reisemobil Zeitschrift ProMobil
Besonders wenn es ums freie Übernachten und die Verbrauchswerte der Reisemobile geht, stimmt Roland Mösl mit der Meinung von Pro Mobil meist nicht überein.


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Von Leserbriefen an Auto Motor und Sport über die Auto Zeitung und Esotera bis zum ÖAMTC Clubmagazin Auto Touring. Sowohl gegen Autofanatiker als auch Autofeinde.


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